M 20 – der Trifid – Nebel und der Sternhaufen M 21

Fotoinformationen

Objekt: Trifid - Nebel
Aufnamezeit: 23.08.2020
Kamera: SBIG ST 8300 M
Optik: 8 '' - Newton 1000 mm
Belichtungszeit: 180 s pro L-Bild
Katalogname: M20 + 21

Bei dieser Aufnahme war die Zielsetzung, zwei Messier – Objekte gemeinsam auf den Sensor zu bringen. Sie sind in unserer Gegend ohne weiteres mit kleineren Geräten zu sehen, am besten abends etwa im August oder in den letzten Nachtstunden im März / April, leider ziemlich nah am Südhorizont. Der Blick geht in’s Sternbild Schütze, ganz grob gesagt in Richtung galaktisches Zentrum. Wir selbst sind also ,,weiter draußen“ in unserer Milchstraße. Beide Objekte wurden 1764 von Messier entdeckt, der eigentlich immer auf der Suche nach Kometen war.

Der Sternhaufen M 21, links oben im Bild, ist gut 4000 Lj. entfernt und kommt uns in jeder Sekunde 15 km näher. Sein Durchmesser wird mit 16 Lj. angegeben, und sein Alter liegt bei 4 bis 6 Mio.J. Man zählte über 100 Sterne bis zur 15,5 . Größenklasse, aber seine Gesamtmasse liegt bei fast 800 Sonnenmassen.

Das Sternentstehungsgebiet M 20 erhielt seinen Namen ,,Trifid – Nebel“ ( Dreigeteilter Nebel ) von Lord Rosse, der ihn Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem damals größten Fernrohr beobachtete. Der Nebel ist etwa 5000 Lj. entfernt und nähert sich uns mit gut 2 km/s. Sein Durchmesser liegt bei gut 40 Lj. Der blaue, nördliche Teil ist ein Reflexionsnebel. Die eingebetteten Sterne haben nicht genug UV-Licht, um den Nebel zu ionisieren wie im rötlichen unteren Nebel. Es sei noch auf die hochaufgelösten Hubble – Bilder im Internet verwiesen, mit denen dieses Amateurbild natürlich nicht konkurrieren kann.

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