NGC 3242 Ghost Of Jupiter

Fotoinformationen

Objekt: NGC 3242 Ghost Of Jupiter
Aufnamezeit: 06.03.2025
Kamera: QHY 268 M
Optik: C 14 SCT 4000 mm ( Crop )
Belichtungszeit: 0,5 s pro L - Bild
Katalogname: NGC3242

Am Frühlingssternhimmel ist dieses Objekt bei uns wohl einer der bekanntesten PN. Er steht im horizontnahen Sternbild Hydra und wurde schon 1785 von W. Herschel entdeckt. Die Namensgeber fühlten sich wohl an ein geisterhaftes Abbild des Jupiterscheibchens erinnert, zumal der Nebel im Fernrohr auch ähnlich groß erscheint. Um ihn zu erkennen, reicht schon ein Einsteigergerät ab vlt. 7 cm Öffnung. Ab 15 – 20 cm Öffnung kann der Zentralstern erkannt werden. Fotografie lohnt sich, vor allem mit Brennweiten jenseits 2 m.

Die Entfernung ist nur ungenau bekannt ( 1400 – 2500 Lj ), und dementsprechend kennt man auch nicht seine wahre Größe. Ziemlich genau läßt sich aber sagen, daß er sich mit 4,6 km/s weiter von uns entfernt und mit gut 20 km/s expandiert. Wie viele ähnliche PN hat auch dieser einen schwachen, äußeren Halo von etwa 4-fachem Durchmesser, der viele Jahrtausende vor dem inneren Nebel ausgestoßen wurde und auf diesem Bild nur durch lange Belichtung durch ein [ O III }-Filter sichtbar gemacht werden konnte. Eine visuelle Beobachtung dieses Halos dürfte von Norddeutschland ausgeschlossen sein.

Damit nicht genug : Im weiteren Umfeld – außerhalb dieses Bildes – kann man auf einigen veröffentlichten Aufnahmen, die sehr lange belichtet wurden, weitere unregelmäßige Nebel erkennen, die sich aber wohl nur zufällig in der Umgebung von NGC 3242 befinden. Anscheinend werden sie aber von dessen Zentralstern mit ionisiert und durch dessen Strahlungsdruck vom PN weggeblasen.

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