Am 22. und 23. Februar fand der Regionalwettbewerb von Jugend forscht 2024 in Lingen statt und bot Schülern eine Plattform für innovative Forschungsprojekte. Der Astronomische Verein der Grafschaft Bentheim stellte mit dem Vorstandsmitglied Christian Rademaker erneut einen Juror im Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften.
Christian Rademaker repräsentierte mit seinem Fachwissen im Bereich der Astronomie die Fachsparte und bewertete Projekte von bemerkenswerter Qualität und Innovationskraft. Unter den hervorstechenden Projekten waren die Arbeiten von Josephine Neve, Kai Flake und Johannes Törner sowie Tim Kiebert.
Josephine Neve widmete sich der Forschung für ein autonomes Leben auf einer zukünftigen Mars-Basis. Ihr Projekt konzentrierte sich auf die Produktion von Wasser und Sauerstoff, wesentliche Komponenten für eine Marsmission. Christian Rademaker lobte Josephines lösungsorientierte Arbeitsweise sowie ihre reflektierte Prüfung der Ergebnisse und die stetige Überarbeitung bereits erreichter Ziele. Besonders positiv hob er den aktuellen Themenbezug und die Relevanz für die aktuellen Entwicklungen in der Raumfahrt hervor.
Kai Flake und Johannes Törner analysierten den Planeten HAT-P-16b und testeten die Möglichkeit, mit einer Teleskopöffnung von nur 80 mm genaue Analysedaten des Planetentransits zu erhalten. Rademaker würdigte ihre sorgfältige Arbeit und Reflexion mit Daten aus Literatur und Vorgängerprojekten. Der Ansatz des Datenbinnings zur qualitativen Aufwertung der Daten und die gut strukturierte schriftliche Arbeit beeindruckten ebenfalls.
Tim Kiebert beschäftigte sich mit der Optimierung des Eisenbahnverkehrs, um den Modal Split zugunsten der Schiene zu verschieben und CO₂-Emissionen zu reduzieren. Rademaker betonte Tims Lösungskonzepte für aktuelle Probleme im Eisenbahnverkehr, den interdisziplinären Ansatz des Projekts sowie die sehr professionelle Nutzung der wissenschaftlichen Methode. Tims Erfolg als Landessieger in Niedersachsen und zweitplatzierter im Bundeswettbewerb im letzten Jahr unterstrich die Qualität seiner Arbeit.
Der Astronomische Verein der Grafschaft Bentheim ist stolz darauf, einen Beitrag zur Förderung junger Talente und zur Entwicklung der Wissenschaft durch die Jurorentätigkeit von Christian Rademaker bei Jugend forscht geleistet zu haben. Und bedankt sich ganz herzlich bei alle Beteiligten für einen erfolgreichen Regionalwettbewerb 2024!
Über „Jugend forscht“
Jugend forscht ermöglicht es Schülern im Alter von 15 bis 21 Jahren die Möglichkeit, ihre wissenschaftliche Neugier zu entfachen und in echten Forschungsumgebungen aktiv zu werden. Dies fördert nicht nur ihre intellektuelle Entwicklung, sondern stärkt auch ihre Fähigkeiten im wissenschaftlichen Denken und Problemlösen. Lehrer spielen eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung und Motivation der Schüler, sich in diese herausfordernden Projekte zu stürzen. Die Integration von Forschungsaktivitäten in den Schulunterricht kann nicht nur das Interesse der Schüler wecken, sondern auch ihre Potenziale für innovative Entdeckungen freisetzen.
Ergänzt wird „Jugend forscht“ durch die Juniorsparte des Wettbewerbs „Schüler experimentieren“ für Schüler ab der 4. Klasse bis zum Alter von 14 Jahren.
Der AVGB unterstützt Projekte bei „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“
Der Astronomische Verein der Grafschaft Bentheim ermutigt Lehrer, Schüler und Schulen im Bereich Geo- und Raumwissenschaften aktiv zu werden. Als Unterstützung bietet der Verein nicht nur fachliche Expertise, sondern auch Ressourcen und Mentoring für interessierte Teilnehmer. Projekte in den Bereichen Astronomie, Raumfahrt und Geowissenschaften können von der Erfahrung und Unterstützung des Vereins profitieren. Kontaktieren Sie den Astronomischen Verein gerne für Unterstützung.
Weitere Informationen zu Jugend forscht und Schüler experimentieren finden sich auf www.jugend-forscht.de.