Fotoinformationen
Objekt: | Medusa - Nebel |
Aufnamezeit: | 03.03.2022 |
Kamera: | QHY 268 M |
Optik: | C 14 SCT 2700 mm |
Belichtungszeit: | 600 s pro L - Bild |
Katalogname: | Abell21 |
Dieser Planetarische Nebel im Sternbild Zwillinge erscheint am Himmel 1/3 so groß wie der Vollmond. Er hat sich schon sehr weit ausgedehnt und infolge dessen eine sehr geringe Flächenhelligkeit, so daß eine visuelle Beobachtung nur bei besten Bedingungen mit lichtstarken Geräten + Nebelfilter Aussicht auf Erfolg hat. Das können auch kleine Fernrohre sein, z.B. ein Newton 114 / 500. Solche Geräte sind gar nicht teuer. Man wird den Medusa – Nebel aber bestenfalls ahnen, wenn man das Fernrohr etwas hin und her bewegt; von Farbe keine Spur! Eine Kamera kann das Licht mit der Zeit sammeln, so daß dieses Bild entstehen konnte. Es ist ein LRGB mit zusätzlichen H alpha – und [ O III ] -Aufnahmen.
Erst 1955 erfuhr man von der Entdeckung des Nebels, der zuvor auf den damals recht neuen POSS- Fotoplatten aufgefallen war. Altersabschätzungen gehen bis weit über 10 000 Jahre, und bei einer angenommenen Entfernung von gut 1700 Lj. hat der Medusa – Nebel einen linearen Durchmesser von ca 5 Lj. Mit über 60 km/s dehnt er sich immer weiter aus. Wie bei allen Planetarischen Nebeln gibt es hier auch einen Zentralstern, der sich durch seine blaue Farbe verrät.