Fotoinformationen
Objekt: | NGC 6826 - the Blinking Planetary |
Aufnamezeit: | 17.11.2023 |
Kamera: | QHY 268 M |
Optik: | C 14 SCT 4000 mm ( Crop ) |
Belichtungszeit: | 0,5 s pro L-Bild |
Katalogname: | NGC6826 |
Dieser PN im Sternbild Schwan taucht häufig als Beobachtungstip in Jahrbüchern und Astrozeitschriften auf und ist entsprechend bekannt. Er ist hell genug, um schon in Einsteigerfernrohren erkannt werden zu können – als verwaschenes Sternchen. Er erscheint nur gut halb so groß wie das Jupiterscheibchen. Wenn man ihn in einem Gerät von 20 cm Öffnung bei gut 100 fach direkt ansieht, dominiert der Zentralstern und der Nebel erscheint nur schwach. Schauen wir knapp daneben, erscheint der Nebel heller, und wenn man den Blick auf diese Weise immer wechselt, kann man den Nebel ,, blinken lassen“. Dieser Effekt ist auf die ungleichmäßige Verteilung der Rezeptoren unserer Netzhaut zurückzuführen und tritt auch bei einigen anderen Himmelsobjekten auf.
Entdeckt wurde das Objekt bereits 1793 von W. Herschel. Die Entfernung liegt bei 2200 Lj und verringert sich mit 6,2 km/s. Der Nebel expandiert mit 11 km/s. Der Zentralstern ist im sichtbaren Licht 27 x, über alle Wellenlängen sogar 1600 x so hell wie unsere Sonne und an seiner Oberfläche 50 000 K heiß. Die helle Nebelhülle hat eine Audsehnung von knapp 3 Billionen km, so daß unser Sonnensystem bequem darin Platz fände.
Wie bei vielen PN zeigt das Bild auch hier einen lichtschwachen, äußeren Halo von gut dem 4-fachen Durchmesser des hellen, inneren Nebels, viele Jahrtausende vorher vom Zentralstern ausgestoßen. Unter besten Bedingungen soll er in großen Geräten ganz schwach zu ahnen sein – sicher nicht bei uns in Norddeutschland . . . .