Unsere Erde ist ein wunderbar schöner Planet, aber zugleich ein sehr zerbrechlicher. Schauen wir von der Erde aus in die Tiefens des Weltraums oder zurück auf unseren Planeten, schärfen wir den Blick für diese Perspektive. In unserem Fulldome-Planetarium stehen wir wie Astronauten auf der Mondoberfläche. Die Erde besitzt nur noch eine scheinbare Größe, die wir mit dem Daumen eines ausgestreckten Armes abdecken können. Schwebt die Internationale Raumstation (ISS) an einem lauen Sommerabend über unsere Köpfe hinweg, stellen wir fest, dass, während wir uns unterhalten und einen guten Riesling trinken, diese nach 90 Minuten einmal die gesamte Erde umkreist. Ja, die Erde ist etwas sehr Besonderes, aber mit Sicherheit nicht groß.
Die beeindruckende Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen greift diese Elemente auf. Preisgekrönte Fotografien dokumentieren die Wunder, die Kraft aber auch die Veränderung sowie Zerstörung der Natur durch den Menschen. Die Bilder, holografische Darstellungen, virtuelle Welten und faszinierende Videoinstallationen erlauben eine atemberaubende Perspektive auf die Erde.
Ein Highlight der Ausstellung ist mit Sicherheit die anmutende Erdkugel mit 20 m Durchmesser, die im 100 m großen Luftraum des Gasometers zu schweben scheint. Mit modernster Projektionstechnik und einer Auflösung von 72 Millionen Pixeln wird der Erde Leben eingehaucht. In der Dunkelheit des großen Raumes und auf gemütlichen Liegesäcken kann der Betrachter die Seele baumeln lassen und über unsere zerbrechliche Heimat im Universum nachdenken.
Somit sollen diese Zeilen eine herzliche Einladung sein, sich die Ausstellung in Oberhausen anzusehen und mit uns in der Sternwarte und dem Planetarium Neuenhaus in die kleinen und großen Wunder des Universums einzutauchen. Tauchen Sie mit uns in die digitalen Welten des Planetariums ein, schweben beim Blick durch das Teleskop über die kraterübersäte Mondoberfläche, neben Sternschnuppen oder ein Stückchen vom Mond in die eigenen Hände und erfahren, wann die ISS aus dem heimischen Garten zu sehen ist.
