IC 443 – der Jellyfish – Nebel

Fotoinformationen

Objekt: Jellyfish - Nebel
Aufnamezeit: 18.12.2020
Kamera: SBIG ST 8300 M
Optik: 8 '' - Newton 1000 mm
Belichtungszeit: 600 s pro L - Bild
Katalogname: IC443

Das Aussehen dieses Nebels erinnert wirklich an eine Qualle. Seine scheinbare Größe übertrifft die des Vollmondes, und die hellsten Teile kann man in lichtstarken Fernrohren schwach erkennen, am besten mit Nebelfilter. Die Entdeckung erfolgte relativ spät : 1892, fotografisch durch Max Wolf.

Es ist der Überrest einer Supernova vom Typ II, also der Explosion eines Sterns mit mindestens der 8-fachen Sonnenmasse, wobei üblicherweise auch ein Neutronenstern übrigbleibt. Man fand auch einen verdächtigen Pulsar, der aber nicht im Nebelzentrum steht, sondern nahe dem südlichen Rand, noch innerhalb des Nebels, auf diesem Bild aber nicht zu erkennen. Es ist noch Gegenstand der Forschung, wie genau der Sternenrest bei der Supernova mit 800 000 km/h in diese Richtung katapultiert werden konnte. An was stieß er sich ab?  Auch über den Zeitpunkt der Explosion findet man sehr unterschiedliche Angaben : von 3000 bis über 30 000 Jahren. Neuere Abschätzungen sprechen eher für die größere Zahl. IC 443 ist über 5000 Lj. entfernt.

Der helle Stern, Eta in den Zwillingen, ist 380 Lj. entfernt und mehr als 3000 mal so hell wie die Sonne.

Das Bild ist ein LHaRGB und entstand in nur einer Nacht.

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