Es wird ein wissenschaftliches Jahr und die Sternwarte sowie das Planetarium Neuenhaus sind dabei!
Wir freuen uns, dass wir in das Projekt „Tag der kleinen Forscher“ unter dem Motto „Abenteuer Weltall – komm mit!“ aufgenommen wurden und im Juni/Juli interessierten Kindergärten und Grundschulen eine begrenzte Anzahl kostenloser Rundführungen in der Sternwarte und dem Planetarium Neuenhaus anbieten können.
Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier startet die Hundertjahrfeier, die federführend von der International Planetarium Society (IPS), der Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien (GDP) sowie der Carl-Zeiss-Stiftung organsiert wird, in zwei spannende Jahre. Auch wir werden unterschiedliche Veranstaltungen und Programme anbieten.

Mit unserem Planetarium tauchen Sie in die großen und kleinen Wunder des Universums ein. Erleben Sie den aktuellen Sternenhimmel, reisen auf Knopfdruck zum Planeten Jupiter oder gehen in einem Fulldome-Film auf eine Kinoreise der ganz besonderen Art. Das digital Erlebte können Sie im Anschluss bei gutem Wetter direkt mit eigenen Augen live im Teleskop aus der Beobachtungskuppel sehen. Wer dann noch möchte, kann Überbleibsel einer Sternschnuppe, ein Stückchen vom Mond und dem Planeten Mars in die eigenen Hände nehmen.
Am 25. Januar startet das Wissenschaftsjahr 2023 unter dem Thema „Unser Universum“. Bei der Auftaktveranstaltung aus dem Futurium Berlin sind neben Bettina Stark-Watzinger (Bundesministerin für Bildung und Forschung) weitere Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft vertreten. In diesem Zusammenhang dürfen wir Sie bereits jetzt herzlich einladen, Plätze für die Veranstaltung „Gab es den Stern von Bethlehem?“ am 20. Dezember 2023 zu reservieren. An diesem Abend werden unterschiedliche Facetten von Wissenschaft beleuchtet und am Ende steht, neben einem gemütlichen Abend mit Kaffee und Glühwein, der gute Zweck im Vordergrund – die eingenommenen Gelder werden vollständig an eine regionale und caritative Einrichtung gespendet.
100 JAHRE PLANETARIUM
Gedichte zum Jubiläum
UNSER UNIVERSUM
Am Anfang war der Urknall,
um uns herum der Nachhall.
Das Weltall in Expansion
Milliarden Jahre nun schon.
ESs sind dabei die Galaxien
einander rasant zu entflieh’n.
Da ist keine Wende in Sicht,
irgendwann geht aus das Licht.
Dunkle Materie ist rätselhaft,
dunkle Energie nicht minder.
Das Wissen ist noch lückenhaft,
man kommt nicht recht dahinter.
Es braucht wohl wieder ein Genie,
gar eine neue Theorie.
Des Universums Architektur –
Was ist der Sinn von allem nur?
Uns’re Galaxie ist eine von Milliarden,
ein Spiralsystem, keine Besonderheit.
Die Erde hatte die besten Karten,
hier fand das Leben Geborgenheit.
Aus toter Materie ging es hervor,
strebte hin zu höchster Komplexität.
Die Evolution wirkt als ein Motor,
der einfach niemals ins Stocken gerät.
Zahllose Arten entsteh’n und vergeh’n,
bevor der Mensch betritt die Szenerie.
Auch dessen Ende ist vorherzuseh’n,
das ist die kosmische Dramaturgie.
Unser Planet ist ein herrlicher Ort,
doch wir bedrängen ihn immerfort.
Was nützt uns Wohlstand und alles Geld,
wenn am Ende kollabiert die Welt?
DIE WELT DER STERNE
Deklination und Rektaszension
bestimmen die Sternposition.
Die Parallaxe indessen
hilft uns beim Entfernung messen.
Mehr Erkenntnisse bringt uns dann
das Hertzsprung-Russel Diagramm.
Der Sterne Aufbau und Wesen
an der Stellung abzulesen.
Wir sehen Sterne blau und rot,
neugeboren, auch kurz vorm Tod;
oder uns’rer Sonne ähnlich,
mittelalt und leuchtend gelblich.
Da gibt es Riesen und Zwerge
verschiedenster Leuchtstärke;
Solisten und Mehrfachsterne,
recht nah und in weiter Ferne.
All dieser Sonnen Profession
ist im Innern die Kernfusion.
Eruption und Protuberanz
sind nur oberflächlicher Tanz.
Sternenheimat sind Galaxien,
die mit ihnen durchs Weltall zieh’n.
Meist von Planeten umgeben,
gibt’s ohne Sterne kein Leben.
Die Sterne sind bis zum Ende
Geburtsort der Elemente.
Nach dem Eisen ist damit Schluss,
von den Sternen ein letzter Gruß.
Für Elemente superschwer
muss eine Supernova her.
Der Mensch, ein Kind der Sterne,
betrachtet’s aus der Ferne.
DAS SCHWARZE LOCH
Dieses obskure Objekt
hält sich im Weltall versteckt;
wird von Sternen umkreist,
was uns sein Dasein beweist.
Ein kosmisches Schwergewicht,
zu keiner Diät bereit.
Sternenstaub das Hauptgericht,
verschmäht wird keine Mahlzeit.
Die Materie superdicht,
stark verbogen die Raumzeit.
Dem Monster entkommt kein Licht,
Gefängnis für die Ewigkeit.
Der Ereignishorizont ist Grenze,
dahinter ist einfach Sense.
EINSTEIN RELATIV LYRISCH
Zeit ist relativ,
man hat sie leider nie.
Einstein forschte intensiv,
offenbarte sein Genie:
Konstant bewegt sich das Licht,
schneller geht es nunmal nicht.
Ein weiteres Resultat: E = m c ²
Er brachte die Raumzeit ins Spiel,
eine Feldgleichung war das Ziel.
Masse krümmt umgebenden Raum –
Revolutionäres war gedacht,
Wissenschaft vorangebracht.
LEBEN IM WELTALL
Sind wir im Universum allein,
ist weit draußen nur totes Gestein?
Zahllose Sterne am Himmel steh’n,
zahllose Planeten daneben.
Sollte man nirgendwo Leben seh’n,
zu höchster Komplexität streben?
Von Mikroben könnte es wimmeln
unter herrlichen Exo-Himmeln.
Sterne entstehen und vergehen,
das ist im All Normalgeschehen.
Wir alle kommen von den Sternen,
wo die Elemente geboren.
Kein Atom in des Kosmos Fernen
geht im großen Zyklus verloren.
So werden in allen Galaxien
Lebenskeime ihre Kreise zieh’n.
DER ROTE PLANET
Wenn man so auf Mars schaut,
rostrot schimmert seine Haut.
Der äußere Nachbar der Erde
ist ein ziemlich kalter Gefährte.
Halb so groß, von ähnlicher Gestalt,
der Mensch will ihn besuchen bald.
Der Planet ist mal nah, mal fern,
zieht exzentrisch um uns’ren Stern.
Dünn ist seine Atmosphäre,
früher gab’s wohl sogar Meere.
Vieles wird man noch ergründen,
vielleicht Lebensspuren finden.
SUPERMOND
Der Mond über Haus und Wiese
zeigt sich heut‘ als wahrer Riese.
Als ob er uns in der Krise
hier unten nicht allein ließe.
Der Erde treuer Begleiter
stimmt uns mal traurig, mal heiter;
berührt das menschliche Gemüt,
gebannt man ihm ins Antlitz sieht.
Verliebte mögen den Mondschein,
sind mit sich und dem Mond allein.
Mondsüchtige treibt er aufs Dach,
auch Tiere bleiben länger wach.
Der Mond besitzt enorme Kraft,
womit er die Gezeiten schafft.
Doch er zieht sich langsam zurück,
entfernt sich leider Stück um Stück.
Ohne Mond kämen wir in Not,
er hält die Erdachse im Lot.
Höchste Zeit, dass ein Astronaut
mal wieder nach Frau Luna schaut.
ASTROFREUNDE
Sie blicken zu Mond und Sternen,
sind den Planeten auf der Spur;
reisen zu des Weltalls Fernen,
wenn auch mit Teleskopen nur.
Unterwegs in finsterer Nacht,
im Banne der himmlischen Pracht.
Licht aus, Sterne an, klare Sicht;
viel mehr brauchen sie dazu nicht.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
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